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Auszug - Jugendbeirat  

Sitzung des Bildungs-, Sozial- und Kulturausschusses der Gemeinde Felde
TOP: Ö 7
Gremium: Bildungs-, Sozial- und Kulturausschuss der Gemeinde Felde Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 16.11.2023 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:30 - 21:05 Anlass: Sitzung
Raum: Gemeindezentrum Felde
Ort: Raiffeisenstraße 2a, 24242 Felde
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Der Ausschuss erteilt Oliver Gensch einstimmig Rederecht:

Er berichtet, dass in Achterwehr ein neuer Jugendbeirat gegründet wurde. Die Gemeinde hat alle Kinder zwischen 10 und 15 Jahren eingeladen, 7 Kinder zwischen 11 und 13 Jahre sind zum Gründungstermin erschienen. Die Frage, ob die Gründung eines Jugendbeirates auch sinnvoll für Felde ist, bejaht er deutlich. Frau Carstens und Herr Bremmer verweisen hier zudem auf die Aufgaben der GV gemäß der GO (§47).

Hierfür müssen Interessent:innen gefunden werden und es stellt sich die Frage nach der konkreten Zielgruppe und Ansprache der Kinder und Jugendlichen. Kinder unter 10 Jahre seien zu jung, so Herr Gensch. Zudem stellten sich ganz praktische Fragen und formelle Aufgaben (Verabschiedung Satzung und Geschäftsordnung, regelmäßige Treffen, Frage der Verlässlichkeit, Ausgestaltung Vollversammlung, Einwilligung der Sorgeberechtigten, des finanziellen Etats, Grad der Beteiligung in den vorhandenen Gremien der Gemeinde (Rede- und Antragsrecht), Begleitung Beirat, Hilfestellung bei Sitzungen und Ausgestaltung Vollversammlung und Wahlen, und Protokollierung der Sitzungen etc.).

Er führt an, dass nicht alle Kinder und Jugendlichen das JUZ besuchen, so stellt sich die Frage der Erreichbarkeit und Zugang für alle Kinder und Jugendlichen in Felde.

Herr Kreft findet es aus persönlichen Gründen gut, sieht einen Jugendbeirat als Potential für das Dorf und wichtigen Kanal, über den Jugendliche Wünsche äußern und können. Er habe erst heute mit der KN gesprochen. So soll es Anfang nächsten Jahres einen Artikel zum Thema Nachwuchsgewinnung geben. Er möchte gern die Jugend für die lokale Politik gewinnen. Das Dorf könne nur gewinnen. Frau Brandenburger wirft dazu ein, dass die Jugendvertretung auch Erwartungen an die hiesige Politik habe. So erwarteten diese ja auch gehört zu werden und dass dann etwas passiere.

Fr. Carstens informiert über den rechtlichen Hintergrund und die allgemeine Situation der Jugendbeteiligung im Land, den Kommunen Schleswig-Holsteins und dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Sie führt die Bedeutsamkeit politischer Bildung an und wie wichtig es ist, dass die Kinder und Jugendlichen ein Vertrauen in die Politik entwickelten. Sie schlägt vor, mit verschiedenen Formaten (z. B. Netzwerk und Beteiligung Jugendverbände, Hearings, projektbezogen, Beauftragten-Modelle u.a.) und Netzwerkarbeit die Beteiligung zu stärken, sodass hieraus idealerweise ein Jugendbeirat hervorgehen kann. Frau Brandenburgers Hinweis bekräftigend führt sie Qualitätskriterien und -standards der Jugendbeteiligung aus.    

Herr Krohn ist klar für die Gründung eines Jugendbeirates. Jugendliche sollten neugierig für die Politik gemacht und beteiligt werden.

Die Vorsitzende greift abstrahierend auf, dass Sinn und Bedeutsamkeit der Beteiligung außer Frage steht und sich v.a. die Frage der Prozessgestaltung stelle. Sie sieht hier in der Annäherung über Projekte etc. einen guten Weg der Näherung des Ziels der Gründung eines Jugendbeirates.


Beschluss: Der Sozialausschuss empfiehlt der Gemeindevertretung die Stärkung der Beteiligung und politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen

 

Zur Konkretisierung der Zielsetzung, eines Konzeptes und möglichen Vorgehens zur Stärkung der Kinder- und Jugendbeteiligung in der Gemeinde gründet sich eine kleine Arbeitsgruppe (Oliver Gensch, André Buttgereit, Tanja Carstens), die sich dem Thema näher widmen soll.